🔝 Das sind die größten Gewinner des Jahres | OneFootball

Das Jahr 2019 neigt sich dem Ende zu. Zeit also, um auf bewegte zwölf Monate zurückzublicken. Und weil wir grundsätzlich positive Menschen sind, rücken wir die Gewinner in den Fokus.

Julian Nagelsmann

Bei H0ffenheim hat der Trainer bereits tolle Arbeit geleistet. Als er im Sommer nach Leipzig weiterzog, deutete vieles auf einen passenden Wechsel hin. Es kam allerdings noch besser.

Der 32-Jährige führte RasenBallsport nicht nur zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ins Achtelfinale der Champions League, dank begeisternden Fußballs überwintern die Sachsen sogar als Tabellenführer der Bundesliga. Das Ende der Fahnenstange scheint dabei noch lange nicht erreicht, viel zu akribisch und kritisch arbeitet der Übungsleiter.

Titel scheinen dabei früher oder später die logische Konsequenz zu sein. Eine Auszeichnung erhält Nagelsmann nun immerhin schon an dieser Stelle.

Alisson Becker

Was für ein Jahr hat der Schlussmann des FC Liverpool bitte hinter sich gebracht?! Mit seinem Verein gewann er die Champions League, den UEFA Supercup und die Klub-WM. Obendrein peilt er zusammen mit den Kollegen die erste Meisterschaft seit einer gefühlten Ewigkeit an. Mit der brasilianischen Nationalmannschaft gewann er zudem die Copa America.

Und als wären all diese Titel mit seinen Mannschaften nicht schon genug, räumte der 27-Jährige auch individuell fast alles ab, was es als Torhüter so zu gewinnen gibt. So wurde er Fifa–Welttorhüter und heimste auch den Goldenen Handschuh in der Premier League sowie bei der Copa America ein. Zudem wurde er in das Team des Jahres der Fifa, der Uefa und der Champions League gewählt. Wow.

FC Liverpool

Aber generell wurde in Liverpool in diesem Jahr ganz viel richtig gemacht. Tatsächlich wäre die Liste sogar deutlich kürzer, wenn man auf die wenigen Fehltritte hinweisen würde. Da wir aber wie gesagt positiv denken, machen wir das nicht. Dafür haben wir auch viel zu großen Respekt vor dem Champions-League-Sieger.

Dieser Titel überstrahlt in der Regel alles und sorgt bei den Gewinnern selbst oft für ein Nachlassen. Nicht aber bei den Reds, die in der Liga heißer denn je wirken. Der aktuelle Lauf in der Premier League ist schlichtweg atemberaubend, der Vorsprung von Jürgen Klopps Team auf die vermeintlichen Verfolger schon jetzt riesig.

Keine Frage: Die Reds sind in diesem Jahr nicht einfach nur endgültig in die absolute Spitzengruppe des Spitzenfußballs zurückgekehrt, sie setzen dort sogar neue Maßstäbe.

Arminia Bielefeld

Ob du es glaubst oder nicht: Arminia Bielefeld war in diesem Jahr die erfolgreichste Mannschaft in der 2. Bundesliga. Das scheint natürlich eine komplett andere Dimension als das schier unschlagbare Liverpool zu sein, im Rahmen der DSC-Möglichkeiten ist dies aber kein bisschen niedriger einzuschätzen.

Die Konkurrenz im deutschen Unterhaus ist schließlich nicht nur prominent, sondern auch stark. Fabian Klos und Co. lassen sich davon aber nicht beirren. In der Rückrunde der vergangenen Saison ballerten sie sich aus dem Tabellenkeller nach oben, in dieser Spielzeit griffen sie dann direkt oben an – und überwintern so als Tabellenführer unter anderem vor dem HSV und vor Stuttgart. Hut ab!

Atalanta Bergamo

Bielefeld war in diesem Jahr nicht er der einzige vermeintlich kleine Klub, der unfassbar viel aus seinen Möglichkeiten gemacht hat. Denn auch in Bergamo wird richtig gute Arbeit geleistet. In der abgelaufenen Saison stürmte der kleine Klub aus der Lombardei so erstmals in die Champions League.

Wer geglaubt hat, dass die Nerazzurri damit an ihre Grenzen gestoßen sind und in dieser Saison einbrechen, wurde in den vergangenen Monaten eines Besseren belehrt. Denn in der Champions League ist Bergamo trotz eines Albtraum-Starts tatsächlich noch ins Achtelfinale eingezogen. Und in der Liga sind die Lombarden als Tabellenfünfter wieder auf bestem Wege, nächste Saison international dabei zu sein.

Der deutsche Fußballfan

In einer Zeit, in der sich die Zuschauer wöchentlich über den Videobeweis, die völlig undurchsichtige Handspielregel oder Mannschaften wie RB Leipzig, die TSG Hoffenheim oder den VfL Wolfsburg aufregen, erscheint das auf den ersten Blick etwas unangemessen. Der gemeine deutsche Fußballfan darf sich in diesem Jahr aber dennoch als Gewinner fühlen.

Zum einen wäre da der erfolgreiche Protest gegen Montagsspiele. Diese werden bei der nächsten Rechtevergabe schließlich gestrichen. Dazu ist die Spannung ins Titelrennen der Bundesliga zurückgekehrt. In der Vorsaison war Dortmund lange Zeit vorne, die Bayern machten den Titel erst am letzten Spieltag klar. Und auch in dieser Spielzeit ist der FCB hinter Leipzig und Gladbach nur Dritter. Wir haben also allen Grund, auch in der Rückrunde ein packendes Rennen zu erwarten.