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Niklas Levinsohn·19. Juli 2019
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Niklas Levinsohn·19. Juli 2019
Etwas mehr als die Hälfte aller Teams in La Liga hat auf die letzten fünf Jahre gesehen rote Zahlen in Sachen Transfers geschrieben. Das geht aus den Zahlen des Portals ‚transfermarkt.de‘ hervor. Ein Klub steckt dabei tiefer in den Miesen als alle anderen.
Neymar, Dembélé, Coutinho, Griezmann und vielleicht ja sogar schon bald ein weiteres Mal Neymar: Kein anderes spanisches Team, womöglich sogar kein anderes europäisches Team, hat in den letzten Jahren so viele große Namen auf das eigene Vereinsgelände gelockt wie der FC Barcelona. Das sorgt trotz des einstigen Neymar-Verkaufs nach Paris für ein Minus, das fast doppelt so groß ist wie das von Erzrivale Real Madrid.
Wäre da nicht der aktuelle Transfersommer, die Königlichen hätten sich über eine nahezu ausgeglichene Transferbilanz freuen dürfen. Da diese aber in der Vorsaison keine Titel gewonnen hat, wurde kräftig in Neuzugänge investiert. In Stein gemeißelt ist die oben genannte Zahl aber noch nicht, da sich bei den Zu- (Pogba) und Abgängen (James) noch einiges tun kann.
Ob sie sich bei Atlético fragen, was die Damen und Herren in Valencia eigentlich mit der ganzen Kohle machen? Als dritte bzw. im Vorjahr sogar zweite Kraft Spaniens haben sich die Colchoneros nämlich mit einer für heutige Verhältnisse vernünftigen Bilanz etabliert.
Der erste Klub in der Liste, der sich ein Plus erwirtschaftet hat, ist der Aufsteiger aus Pamplona. Was so aussieht, als sei man nur knapp den roten Zahlen entronnen, ist dem Aufrüsten für den Kampf um den Klassenerhalt geschuldet. Etwas mehr als zehn Millionen Euro hat Osasuna bereits in den eigenen Kader investiert.
Wer selbst nur Basken kauft und wiederum selbige nur verkauft, wenn der interessierte Klub die Ausstiegsklausel zieht, der steht wirtschaftlich nun mal auf gesunden Füßen. In diesem Sommer hat Bilbao bei Transfers weder Geld eingenommen noch ausgegeben, 2016/17 blieb das schon einmal bis zum Ende der Transferperiode so. Dass Athletic trotz dieser ungewöhnlichen Vereinspolitik in La Liga mehr als nur konkurrenzfähig ist, ist immer wieder aufs Neue bewundernswert.