💰 Wandert die Champions League in die USA aus? Investor macht Druck | OneFootball

Seit dem Jahr 2013 findet im Sommer der International Champions Cup (ICC) statt. Einem der Hauptinvestoren des Turniers reicht das jedoch nicht mehr.

Stephen Ross, der auch Eigentümer des NFL-Teams Miami Dolphins ist, finanziert seit Jahren das Vorbereitungsturnier, das jeweils im Sommer über die Kontinente Nordamerika, Asien und Europa verteilt stattfindet. Einem Bericht der ‚New York Times‘ zufolge hat der 79-Jährige nun allerdings damit gedroht, seine Unterstützung für den ICC zurückzuziehen. Er verlangt von den europäischen Spitzenteams, sich der Austragung eines „bedeutungsvolleren“ Wettbewerbs in den USA zu verpflichten.

Der Immobilienmogul und Unternehmer erklärte, dass die Kosten für den ICC bei rund 100 Millionen Dollar liegen würden, das Turnier jedoch keinerlei Profit abwerfe. Ross hat sich laut der Zeitung mit den Verantwortlichen europäischer Spitzenklubs wie Manchester United, Liverpool und Juventus Turin getroffen, um deutlich zu machen, dass der Wettbewerb ernster genommen werden müsste, um damit tatsächlich Geld zu verdienen.

Für die ICC-Teilnehmer ist das Turnier bislang vorrangig eine gute Gelegenheit gewesen, Neuzugänge in die Mannschaft einzubauen und das eigene Profil außerhalb Europas zu schärfen. Das könnte nun allerdings nicht mehr reichen, um Ross zufriedenzustellen. RSE Ventures, eine von dem Unternehmer mitbegründete Sportsinvestmentgruppe, die den ICC organisiert, möchte, dass die Klubs in einem „Turnier mit ernsthaftem Einsatz“ antreten.

Auch mit der Uefa hat Ross sich demnach bereits zusammengesetzt, in der Hoffnung, Unterstützung für ein mögliches neues Turnier zu erhalten. Könnte das bedeuten, dass die Champions League, das Tafelsilber der Uefa, zukünftig auf Tour geht? Oder ist das gar der Vorbote der gefürchteten Superliga?