🎙Die Buli-Stimmen vom Samstag: "Ist uns die Kinnlade runtergefallen" | OneFootball

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Niklas Levinsohn·23. November 2019

🎙Die Buli-Stimmen vom Samstag: "Ist uns die Kinnlade runtergefallen"

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Union Berlin hat schon wieder einen Tabellenführer geschlagen, Werder steckt tief in der Krise. Das sagen Trainer und Spieler zum Samstag in der Bundesliga.

RB Leipzig – 1. FC Köln 3:1 (3:1)

Julian Nagelsmann (Trainer Leipzig): „Mit der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden. Wir haben viele Chancen rausgespielt, druckvoll nach vorne agiert und wenig zugelassen. Gerade den Ausfall von Yussi (Yussuf Poulsen, d. Red.) haben wir offensiv sehr gut gelöst. Wir hatten den Gegner sehr gut im Griff. Nach dem Gegentor haben wir das sehr gut gemacht und weiter kontrolliert gespielt. Dann war wichtig, dass wir das vierte Tor machen. Letztendlich haben wir die Partie verdient gewonnen.“


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Markus Gisdol (Trainer Köln): „Wir haben in der zweiten Halbzeit ein paar Dinge geändert und dann auch eine ordentliche Leistung gezeigt. Es wird ein steiniger Weg. Aber wir werden alles aufarbeiten und in den nächsten Trainingseinheiten analysieren, sodass wir Stück für Stück zurückkommen werden. Es ist jetzt natürlich eine Sache von Arbeit. Die Saison ist gerade einmal ein Drittel gespielt und wir haben noch einiges vor uns.“


Union Berlin – Borussia Mönchengladbach 2:0 (1:0)

Urs Fischer (Trainer Union): „Die Leidenschaft, die wir über 90 Minuten an den Tag gelegt haben, hat uns sehr geholfen. In der Phase, in der Borussia das Spiel kontrolliert hat, hatten wir Glück, dass sie nicht 1:0 in Führung gegangen sind. Das 1:0 für uns war sehr wichtig für meine Mannschaft und hat beim Gegner auch ein bisschen was ausgelöst. (…) Es war unsere Absicht, mit langen Bällen auf die letzte Kette zu spielen, um dann auf den zweiten Ball gehen zu können und gefährlich zu werden. Am Schluss ist dieser Plan aufgegangen. Dieser Sieg ist daher nicht unverdient.“

Marco Rose (Trainer Gladbach): „In einer Phase, in der wir das Spiel ganz ordentlich im Griff hatten, haben wir das 0:1 bekommen – durch eine Situation, die wir vorher durchaus so analysiert hatten. Wir wussten, dass Union mit vielen Flanken arbeitet und kopfballstarke Stürmer hat. Der Rückstand hat es für uns natürlich nicht einfacher gemacht. (…) Union hat es ganz fleißig und sehr leidenschaftlich zu Ende verteidigt. In der Summe ist es deshalb ein verdienter Sieg für Berlin.“


Fortuna Düsseldorf – FC Bayern München 0:4 (0:3)

Friedhelm Funkel (Trainer Düsseldorf): „Wir waren bei den Gegentoren zu unaufmerksam – das darf uns nicht passieren, vor allem nicht gegen den FC Bayern. Sie haben sich in der ersten Halbzeit in einen Rausch gespielt und unsere Fehler eiskalt ausgenutzt. In der zweiten Hälfte war es etwas besser, da hatten wir zwei, drei Möglichkeiten, ein Tor zu erzielen. Das ist uns aber leider nicht gelungen. Insgesamt war es ein hochverdienter Sieg des FC Bayern.“

Hansi Flick (Trainer Bayern): „Mit der ersten Halbzeit sind wir sehr, sehr zufrieden. Wir haben das umgesetzt, was wir gefordert haben. Wir haben den Gegner von Anfang an unter Druck gesetzt und gezeigt, dass wir hier nichts zulassen. Das hat die Mannschaft in der ersten Halbzeit eindrucksvoll gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir noch Luft nach oben, aber das sind genau die Dinge, an denen wir arbeiten. Da hatten wir zu viele Ballverluste. Mir macht es Spaß, mit der Mannschaft arbeiten zu können. Die Mannschaft setzt es hervorragend um.“


SV Werder BremenFC Schalke 04 1:2 (0:1)

Florian Kohfeldt (Trainer Bremen): „Mit der Leistung bin ich nicht zufrieden. Die letzte Überzeugung in der Offensive hat gefehlt. Wir müssen mit mehr Power spielen! Das Risiko und der Mut kam erst nach dem 0:2. Es ist immer einfach, wenn man gut spielt. Aber genau jetzt ist es wichtig, zusammenzustehen. Ich kenne meine Jungs. Die werden zusammenhalten.“

David Wagner (Trainer Schalke): „Ich war total zufrieden, wie die Jungs gefightet haben. Wir schießen dann ein super zweites Tor, als Benito Raman nachsetzt und ruhig bleibt vor dem Tor. Leider haben wir die Konterchancen, die wir hatten, schlecht ausgespielt. (…) Am Ende haben wir es aber sehr reif heruntergespielt, was mir sehr gut gefallen hat. Wir sind nicht zwingend aufs Tor gegangen, sondern haben versucht, die Zeit herunterzuspielen. Deshalb kann man schon davon sprechen, dass es kein unverdienter Sieg war.“


Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg 0:2 (0:1)

Adi Hütter (Trainer Frankfurt): „Von unserer Heimstärke haben wir heute sehr viel vermissen lassen. Wir haben von Anfang an nicht richtig ins Spiel gefunden, waren nicht griffig und aggressiv genug und haben auch im Gegenpressing nicht das gezeigt, was wir können. (…) Am Ende des Tages ist es eine verdiente Niederlage, die mich deshalb stört, weil wir unser Leistungspotenzial nicht abgerufen haben. Uns hat einfach die Kreativität gefehlt, wir waren nicht variabel genug und letztlich zu harmlos.“

Oliver Glasner (Trainer Wolfsburg): „Das ist heute ein ganz wichtiger Sieg für uns nach unserer schlechten Phase zuletzt. Und dann fährst du zum heimstärksten Team der Liga und gewinnst. Wir waren taktisch sehr diszipliniert, haben konzentriert verteidigt und vorne immer wieder Nadelstiche gesetzt. Wir müssen aber auch sagen, dass wir glücklich in Führung gegangen sind. Nach der Gelb-Roten Karte ist uns schon etwas die Kinnlade heruntergefallen. (…) Es war großartig, wie wenig wir zu zehnt zugelassen haben. Am Ende haben wir verdient gewonnen.“


Bayer Leverkusen – SC Freiburg 1:1 (1:1)

Peter Bosz (Trainer Leverkusen): „Wir haben heute zwei Punkte verloren. Viel besser kann man gegen eine Mannschaft wie den SC Freiburg eigentlich nicht spielen. Im Fußball geht es um Tore – wir hatten viele Torchancen, leider haben wir nur eine davon genutzt. Die Dinger müssen einfach rein. Wir hatten heute Pech, haben Pfosten und Latte getroffen. Ich habe den Jungs gesagt ‚Kopf hoch‘ – wenn wir uns weiter so Chancen herausspielen werden sie irgendwann auch wieder reingehen. Wir arbeiten daran.“

Christian Streich (Trainer Freiburg): „Leverkusen hat es sehr, sehr gut gespielt – mit Diaby und Bellarabi ganz breit. Wir machen zwar das Tor, aber Leverkusen war in der ersten Halbzeit klar überlegen. Wir hätten 1:2 oder 1:3 zurückliegen können. Die zweite Halbzeit war besser. Aber wir haben insgesamt natürlich glücklich einen Punkt geholt. Wir haben 22 Punkte, darüber sind wir sehr glücklich. Das war‘s. Wir wissen, wieviele Punkte die Mannschaften auf den hinteren Rängen haben.“