🎙 Pokal-Stimmen vom Sonntag: "Waren eigentlich schon tot" | OneFootball

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Matti Peters·12. August 2019

🎙 Pokal-Stimmen vom Sonntag: "Waren eigentlich schon tot"

Artikelbild:🎙 Pokal-Stimmen vom Sonntag: "Waren eigentlich schon tot"

Der Pokal-Sonntag steckte voller Leidenschaft, Emotionen und Überraschungen. Das waren die Reaktionen der Protagonisten.

Die Stimmen im Überblick

Waldhof Mannheim – Eintracht Frankfurt 3:5

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): „Ich habe ein super Pokalspiel gesehen, mit großem kämpferischem Einsatz von beiden Seiten. Kompliment an Waldhof, sie haben uns mehr als gefordert. Aber auch Kompliment an meine Mannschaft, nach dem 0:2 und speziell nach dem 2:3 so zurückzuschlagen. Das war sehr, sehr wichtig.


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Wir sind glücklich, kein Deja-vu erlebt zu haben. Nach dem 0:2 habe ich einerseits Ärger und Wut empfunden, andererseits habe ich es positiv gesehen, dass wir noch 80 Minuten Zeit hatten. Waldhof ist besser in die Partie gekommen, war bissiger und hat die zweiten Bälle behauptet, als wir nicht gut gestaffelt beziehungsweise die Räume geschlossen haben. Erst nach dem 5:3 war ich sicher, dass wir weiterkommen.“

Bernhard Trares (Trainer SV Waldhof Mannheim): „Das war für mich schon fast eine Selbstverstädnlichkeit, dass wir hier heute rausgehen und versuchen werden das Spiel zu gewinnen. Dass es natürlich schwer wird und dass du Spielglück brauchst auch gewisse Phasen, wo du den Ball hättest zirkulieren können, hätte uns gut getan.

Dadurch hätten wir die Eintracht auch mehr ins Laufen gebracht, aber hinten raus haben uns die Körner gefehlt […] Wir haben uns in Deutschland bestmöglich verkauft. Die Zuschauer haben ein super Fußballfest bekommen. Wir haben alles dafür getan. Wir haben es versucht, aber es ist uns letztendlich nicht gelungen.“


VfL Osnabrück – RB Leipzig 2:3

Julian Nagelsmann (Trainer Leipzig): „Wir hatten eine gute Einstellung über das gesamte Spiel hinweg. Am Ende haben die Körner etwas gefehlt. Wir müssen noch etwas an der Spritzigkeit über die kompletten 90 Minuten arbeiten. Wir hatten eine belastende Vorbereitung mit vielen neuen Inhalten und so hat man auch heute auf dem Platz gemerkt, dass die Jungs in der zweiten Halbzeit etwas müde waren.

Uns hat da etwas der Zugriff gefehlt, wir waren häufig zu unsauber im Ballbesitz und hatten dadurch unnötige Ballverluste. In der ersten Halbzeit waren wir deutlich kontrollierter im Spiel, aber insgesamt haben wir eine gute Einstellung gezeigt und das ist immer bedeutend. Was den Punkt angeht, bin ich dementsprechend zufrieden.“

Daniel Thioune (Trainer VfL Osnabrück): „Ich glaube wir haben von Beginn an gezeigt, dass wir uns nicht verstecken wollten. […] Wir waren dran. Das Stadion war da. Es war brutal. Ich hab schon viel erlebt, aber das war heute riesengroß, was die abgeliefert haben. Wir dürfen nicht vergessen: Wir haben das Spiel nicht gewonnen, Wir haben es nicht in die Verlängerung gekriegt.

Wir haben sehr viel Stress auf den Gegner ausgeübt. Mit einem Lucky Punch hätten wir vielleicht den Augsleich gemacht, ob es dann verdient gewesen wären oder nicht, das lasse ich mal so stehen. Mut und Leidenschaft war gegeben. Dementsprechend lobe ich meine Mannschaft dafür heute, aber das erwarte ich auch.“


VfB Lübeck – FC St. Pauli 3:4 i.E.

Christopher Buchtmann (Spieler FC St. Pauli): „Heute ist alles zusammengekommen, aber so ist der Pokal nunmal. In der ersten Halbzeit waren wir nicht clever genug, haben viele zweite Bälle nicht bekommen. Nach der Pause haben wir es dann deutlich besser gemacht. Wir waren besser im Spiel und hatten unsere Chancen. Nach der Führung müssen wir den Sack aber zumachen, fangen uns dann aber doch noch den Ausgleich. Daraus müssen wir lernen.“

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Rolf Landerl (Trainer VfB Lübeck): „Natürlich sind wir enttäuscht. Ich bin traurig für die Jungs. Nach so einem Fight nicht das glücklichere Ende zu haben tut natürlich weh, aber jeder weiß: Elfmeterschießen kann eine Lotterie sein. Da kommt vieles dazu. Es ist ganz schwierig sowas im Training zu imitieren und wir hatten leider das schlechtere Ende für uns.


1.FC Saarbrücken – SSV Jahn Regensburg 3:2

Mersad Selimbegović (Trainer Jahn Regensburg): „Viele haben uns in diese Favoritenrolle geschoben. Vor dem Spiel habe ich gesagt: Ok, wir nehmen das an, weil wir Zweitligist sind und die Regionalligist. Aber für mich für mich war die Chance 51 – 49. Ob der Klassenunterschied zu sehen war, will ich nicht beurteilen.

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Gillian Jurcher (Doppeltorschütze für Saarbrücken): „Natürlich ist es etwas Besonderes (Siegtorschütze zu sein Anm.d.Red.). Jeder aus der Mannschaft ist mal dran. Jeder hat mal einen guten Tag. Dann müssen auch die anderen da sein, um denjenigen zu füttern. […] Heute war ich es.“


FSV Salmrohr – Holstein Kiel 0:6

Andre Schubert (Trainer Holstein Kiel): „Wir sind hier sehr herzlich aufgenommen worden, dafür vielen Dank! Wir haben versucht, das Spiel von der ersten Minute an zu kontrollieren. Das ist uns ganz gut gelungen, auch wenn uns anfangs die Torgefahr fehlte. In der zweiten Halbzeit lief unser Spiel über die Flügel besser und daraus entstanden einige schöne Tore.

Der Gegner hat sich heute toll verkauft, stand defensiv super. Zum Glück kam in der zweiten Halbzeit der Regen und der Rasen, der vorher ein wenig stumpf gewesen war, wurde schneller. Das kam uns sehr entgegen.“

Lars Schäfer (Trainer FSV Salmrohr): „Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft, sie hat toll gekämpft, auch wenn sie sich keine einzige Torchance herausspielen konnten. Für den FSV Salmrohr war es heute ein toller Tag. In der zweiten Halbzeit war der Klassenunterschied dann deutlich zu erkennen.“


FC Oberneuland – SV Darmstadt 1:6

Dimitrios Grammozis (Trainer Darmstadt 98): „Es war auch ein in der Höhe verdienter Sieg. In der ersten halben Stunde hatte Oberneuland eine sehr gute defensive Struktur und es war schwer, Chancen zu kreieren. Nach dem 1:0 hatten die Jungs mehr Vertrauen und das haben wir dann auch bis zum Ende durchgespielt.

Wir haben es sehr seriös gelöst. Und ich denke, dass auch die Höhe des Ergebnisses so in Ordnung geht. Der Pokal ist ein sehr schöner Wettbewerb, in dem wir möglichst weit kommen wollen.“

Ebrima Jobe (Torschütze Oberneuland): „Es ist ein großes Ding für mich und das vergisst man nicht“


Germania Halberstadt – Union Berlin 0:6

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): „Ich habe heute ein gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen, was auch damit zu tun hatte, dass Halberstadt mitgespielt hat. In der ersten Halbzeit hat mir die Effizienz gefehlt, da hatten wir gute Möglichkeiten, unsere Führung auszubauen. In der zweiten Halbzeit hat das besser funktioniert, da haben wir das Maximum aus unseren Chancen herausgeholt. Es war ein gutes und wichtiges Spiel für uns, auch mit Hinblick auf den kommenden Sonntag“


VfB Eichstätt – Hertha BSC 1:5

Ante Čović (Trainer Hertha BSC): „Auftrag erfüllt: eine Runde weiter! In unserem Spiel war längst nicht alles perfekt, aber wir sind seriös aufgetreten und haben schon oft gute, spielerische Lösungen gefunden. Danke auch für den Support unserer Fans!“


SV Rödinghausen – SC Paderborn 2:4 i.E.

Steffen Baumgart (Trainer SC Paderborn): „Es war genau das Spiel, das wir erwartet haben. Wir müssen in jedem Spiel an die Grenzen gehen […] Dann geht es ins Elfmeterschießen und dort war es Glück für uns und Pech für die anderen. Von der Warte war es ein geiler Fight den beide Mannschaften geliefert haben.

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Enrico Maaßen (Trainer SV Rödinghausen): „Ich glaube wir haben ein ganz tolle Spiel abgeliefert. Ich glaube auch, dass wir eigentlich schon tot waren nach dem 1:3. Wir haben das System nochmal umgestellt auf 4-4-2. Dann kam der Lars (Torschütze Lokotsch Anm. d. Red.) rein, mit seiner ganzen Wucht und hat mit dem 2:3 das ganze Stadion mitgerissen und dann haben wir tatsächlich den Ausgleich erzielt. Ich kann der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. Wir haben den Verein im DFB-Pokal wieder super repräsentiert.“


MSV Duisburg – Greuther Fürth 2:0

Torsten Lieberknecht (Trainer MSV Duisburg): „Wir haben sehr fokussiert verteidigt. In der zweiten Halbzeit hätten wir noch auf das 3:0 gehen können. Das ist allerdings Kritik auf hohem Niveau. Die MSV-Fans haben einen wahnsinnigen Anteil daran, dass wir weitergekommen sind. Sie haben ein ganz tolles Gespür gehabt, die Jungs in Druckphasen zu stärken.“

Stefan Leitl (Trainer Greuther Fürth): „Glückwunsch zum verdienten Sieg und zum verdienten Weiterkommen in die zweite Runde!“


Chemnitzer FC – Hamburger SV 5:6 i.E.

Dieter Hecking (Trainer Hamburger SV): „Ich denke, dass wir verdient weitergekommen sind. Dass es dann glücklich im Elfmeterschießen ist, ist auch klar. Kompliment an den Chemnitzer FC. Sie haben es heute gut gemacht. Ich muss auch meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Es ist immer schwierig gegen einen tiefstehenden Gegner anzulaufen. Die Jungs haben aber die Ruhe bewahrt und unseren Stil beibehalten. Das war sehr gut.“

David Bergner (Trainer Chemnitzer FC): „Es ist enttäuschend für die Jungs. Ich glaube, aus dem Spiel heraus haben wir dem HSV nicht so viele Chancen gestattet. Wir waren dann im Elfmeterschießen fast in Führung, dann kommen natürlich auch ein bisschen die Nerven dazu und am Ende gehst du leider als Verlierer vom Platz. Wir haben alles reingehauen, aber es hat leider nicht gereicht.“


SV Wehen Wiesbaden – 1. FC Köln 2:3 i.E.

Achim Beierlorzer (Trainer 1. FC Köln): „Es war der erwartete Pokalfight. Wiesbaden hat es uns richtig schwer gemacht. Wir waren oft unsauber im Passspiel. Wir schießen das 3:2 und kriegen es nicht geregelt, das dritte Gegentor zu vermeiden. Aber nach den Nackenschlägen im Elfmeterschießen so aufzutreten: Großes Lob an Timo und die Schützen.“

Rüdiger Rehm (Trainer Wehen Wiesbaden): „Die glücklichere Mannschaft hat gewonnen. Beide Mannschaften haben einen unfassbaren Schlagabtausch geliefert. Haben alles rausgeholt, haben alles gegeben. Meine Jungs haben zweimal einen Rückstand aufgeholt. 0:2 und 2:3 und das in der Verlängerung. Von daher bin ich unheimlich stolz, aber auch brutal enttäuscht, weil die nächste Runde natürlich gern erreichen wollten.“