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Matti Peters·14. September 2019

🎙 Bundesliga-Stimmen zum Samstag: "Waldlauf ohne viel Fußball"

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Der vierte Spieltag bescherte wieder mal eine Menge Gesprächsstoff. Das hatten die Akteure der Bundesligisten nach dem Spektakel zu sagen.

RB Leipzig – FC Bayern München 1:1

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig): „Aufgrund der ersten Halbzeit ist es nicht ganz verdient. Nach der Pause hatten wir drei große Chancen, hätten auch in Führung gehen können. Am Ende ist es nicht mega verdient, aber auch nicht unverdient. In der ersten Halbzeit war es für uns wie ein Waldlauf ohne viel Fußball.“


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Niko Kovač (Trainer FC Bayern München): „In der ersten Halbzeit haben wir sensationell gut gespielt. Das war fantastisch. Wir hätten aber mehr Tore schießen müssen, fangen dann das Gegentor nach einem leichten Ballverlust. In der zweiten Hälfte war es ein offener Schlagabtausch, wir hatten allerdings mehr Chancen. Wir haben wirklich gut gespielt, aber nun zwei Punkte weniger als eingeplant.“


Borussia Dortmund – Bayer Leverkusen 4:0

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): „Obwohl am Ende ein 4:0 steht, war es ein sehr schweres Spiel, Leverkusen hat gut gespielt und hatte viel Ballbesitz. Wir haben gezeigt, dass wir auch damit umgehen und kontern können. Wir waren geduldig wenn wir verteidigen mussten. Es war sehr wichtig, heute die Null zu halten.“

Peter Bosz (Trainer Bayer Leverkusen): „Gratulation an Lucien Favre, der BVB hat heute verdient gewonnen. Das 0:4 ist vielleicht ein bisschen zu hoch. Aber wir haben heute zu viele Fehler gemacht. Am Ende waren wir keine Mannschaft mehr, da waren wir viel zu offen. Ich habe am Ende bewusst Offensivspieler eingewechselt, weil ich das Gefühl hatte, dass noch etwas möglich ist, wenn wir das 1:2 machen. Das hat leider nicht geklappt. Und dann ist natürlich Risiko drin, weil viele Spieler vor dem Ball sind.“


1. FC Köln – Borussia Mönchengladbach 0:1

Achim Beierlorzer (Trainer 1. FC Köln): „Wir sind in der ersten Hälfte nicht gut ins Spiel gekommen. Gladbach hat sowohl vorne als auch hinten die Zweikämpfe gewonnen. Die wenigen Chancen zum Umschalten haben wir nicht genutzt. In der Halbzeit haben wir Tacheles geredet und mehr Mut gefordert. Wir wollten es unbedingt für unsere Fans. Wir sind enttäuscht, dass wir für sie und uns selbst nichts Zählbares eingefahren haben. Gladbach hat verdient gewonnen.“

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): „Meine Mannschaft hat es in der ersten Halbzeit hervorragend gemacht. Sie ist mutig rausgegangen, hat das Spiel bestimmt und hätte sicher zur Pause schon höher führen können. Im zweiten Durchgang haben wir an Konsequenz verloren und die langen Bälle, die die Kölner gespielt haben, nicht mehr so gut verteidigt. Da wurde es in manchen Situationen etwas brenzlig, in der Summe war es aber ein verdienter Sieg, den wir unseren Fans gerne geschenkt haben.“


FC Augsburg – Eintracht Frankfurt 2:1

Martin Schmidt (Trainer FC Augsburg): „Wir wollten ein Feuer entfachen, um endlich den Knoten zu lösen und unser Potential zu zeigen. Der Sieg ist wahnsinnig wichtig für unsere Entwicklung.“

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): „Die erste Halbzeit haben wir weitgehend verschlafen und sind deshalb verdient mit 0:2 in die Pause gegangen. Auch wenn wir mit dem Pfostenschuss von Goncalo Paciencia und dem Schuss von Daichi Kamada gute Möglichkeiten hatten, haben wir uns vor den Gegentoren und insgesamt im defensiven Umschaltverhalten nicht gut angestellt.

Es passiert uns eigentlich selten, dass wir so naiv auftreten wie in der ersten Halbzeit. Dafür hat mir die Reaktion nach der Pause gefallen. In der zweiten Halbzeit haben wir ein ganz anderes Bild abgegeben, waren wesentlich dominanter. Insgesamt ist es ärgerlich, ohne Punkte nach Hause zu fahren. Ich bin sicher, dass wir am Donnerstag ein ganz anderes Spiel sehen werden.“


Sandro Schwarz (Trainer 1. FSV Mainz 05): „Wir haben zwei unterschiedliche Halbzeiten gezeigt. In der ersten hatten wir viel Kontrolle, sind zu einem guten Zeitpunkt in Führung gegangen. Es war wichtig, wie wir auf den späten Nackenschlag reagiert haben und das Momentum auf unsere Seite gezogen haben.“

Ante Čović (Trainer Hertha BSC): „Manchmal ist Sport schwer zu erklären. Wir wollten ein anderes Gesicht als zuletzt zeigen, das ist uns gelungen. Wir hatten zwei gute Möglichkeiten und müssen in Führung gehen – so bekommen wir kurz vor der Pause das Tor. Wir müssen aktuell zu viel Aufwand betreiben, um zu treffen. Nach dem Ausgleich darf es uns nicht passieren, dass wir noch mit leeren Händen dastehen. Wir müssen nun so fleißig bleiben wie wir waren und so als Team vorankommen. Wir müssen es erzwingen.“


1. FC Union Berlin – SV Werder Bremen 1:2

Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin): „Wir können nicht zufrieden sein. Es war kein unverdienter, aber irgendwie doch ein glücklicher Sieg. Wenn man sich die 90 Minuten anschaut, hätten wir uns ganz sicher einen Punkt verdient. Wenn du nach einer Minute mit 0:1 zurückliegst, brauchst du Mentalität, die habe ich bei meinen Jungs gesehen. Es war ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir dann 1:2 in Rückstand gehen. In der Schlussphase haben wir nochmal alles versucht, waren aber zu wenig entschlossen und effizient.“

Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen): „Mit wie viel Herz mein Team gespielt hat, davor ziehe ich den Hut. Was die Mentalität angeht, Widrigkeiten überwinden zu wollen, damit bin ich sehr zufrieden. Mit so vielen Verletzten wieder drei Punkte zu holen, ist wichtig, um Erfolg zu haben.“