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Onefootball·31. Oktober 2019

🎙 Pokal-Stimmen: "Einfach krank! Das war total verrückt"

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Der DFB-Pokal hat uns wieder einmal bestens unterhalten, allerdings auch für einige Enttäuschungen bei den Beteiligten gesorgt. Hier sind die Reaktionen:

Borussia Dortmund vs. Borussia Mönchengladbach 2:1 (0:0)

Lucien Favre (BVB): „Die Spieler haben das sehr, sehr gut gemacht. Wir haben das Spiel gedreht, das war wichtig. Denn wir wollten uns unbedingt qualifizieren für das Achtelfinale. Das haben wir geschafft. Es war klar, dass es ein schweres Spiel werden würde: Wir spielen gegen den Tabellenführer, gegen eine sehr gute Mannschaft. Unsere Leistung war dann okay, aber wir haben auch ein paar Details zu verbessern.“


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Marco Rose (Gladbach): „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, die über 90 Minuten eine tolle Leistung gezeigt hat. Sie haben sehr mutig Fußball gespielt. Im Spiel nach vorne hatten wir ein paar Unsauberkeiten drin, aber in der Summe waren wir sehr nahe dran, eine Runde weiterzukommen. Das haben wir leider nicht geschafft, daher sind wir sehr enttäuscht. Die Jungs haben alles rausgehauen, in der Schlussphase hat der BVB aber leider aus zwei Chancen zwei Tore gemacht.“


Hertha vs. Dresden 5:4 i.E.

Davie Selke: „Krank. Einfach krank! Das war total verrückt. Ich bekomme den Ball noch gegen den Kopf und Jordan haut ihn einfach rein. Aber wichtig war hier gegen Dresden, dass wir immer wieder zurück gekommen sind. Und im Elfmeterschießen bleiben wir standhaft, ziehen das Ding und kommen eine Runde weiter. Das gibt uns so viel, vor allem im Hinblick auf das Derby.“



St. Pauli vs. Eintracht Frankfurt 1:2 (1:2)

Jos Luhukay (St. Pauli): „Wenn man gegen eine Mannschaft wie Eintracht Frankfurt früh mit einem 0:2 konfrontiert wird, dann ist es natürlich schwer. Die Mannschaft ist dann gut zurückgekommen und das hat uns dann Hoffnung für die zweite Halbzeit gegeben. Wir haben alles investiert und viel versucht, aber Frankfurt ist eine Mannschaft, die immer gut organisiert ist und gegen die es schwer ist, zu Möglichkeiten zu kommen. Wir können erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Der Pokal ist für uns jetzt vorbei. Jetzt müssen wir uns auf die Liga konzentrieren und gegen Karlsruhe den Sieg holen, den wir uns wünschen.“

Adi Hütter (Eintracht): „Das Wichtigste am Ende des Tages ist, dass wir im Achtelfinale sind. St. Pauli war ein schweres Los. Die erste Halbzeit hatten wir klar im Griff und wir haben souverän geführt. Das 2:1 hat St. Pauli die Hoffnung gegeben. Sie haben alles investiert und waren optisch überlegen. Dann war es ein Spiel ohne hundertprozentige Chancen. Kompliment an St. Pauli, wie sie gekämpft haben. Ein toller Verein mit einem tollen Publikum. Ich freue mich, dass wir hier heute als Sieger vom Platz gegangen sind.“


Düsseldorf vs. Aue 2:1 (1:1)

Friedhelm Funkel (Düsseldorf): „Wir haben uns in der ersten Halbzeit sehr schwergetan. Aue hat es taktisch gut gemacht und so gespielt, wie wir es auch gegen bessere Gegner versuchen: Tief stehen und Nadelstiche setzen. Aue hat kaum etwas zugelassen und ist mit dem ersten Konter in Führung gegangen. Danach war es für meine Mannschaft nicht einfach, aber wir haben die Ruhe behalten. Die Situation war schwierig, weil jeder erwartet, dass man einen Zweitligisten zuhause schlägt.

Dass das nicht selbstverständlich ist, hat man auch in den anderen DFB-Pokal-Spielen in dieser Woche gesehen. In der zweiten Halbzeit haben wir einen weiteren Stürmer gebracht, danach hat es besser geklappt und wir haben mehr Druck auf Aue ausgeübt. ‚Flo‘ Kastenmeier musste in der zweiten Hälfte keinen Ball mehr halten und vorne sind wir durch Kasim Adams in Führung gegangen. Wir haben 2:1 gewonnen, und das ist das Einzige, was im Pokal zählt.“

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Dirk Schuster (Aue): „Wir haben einen guten Pokalfight hingelegt und taktisch diszipliniert verteidigt. Wir hatten, abgesehen vom Elfmeter kurz vor der Pause, zur Halbzeit ein Chancenverhältnis von 3:0 für uns. Wir hätten also vor dem 1:1 schon das zweite und dritte Tor machen können. Im ersten Durchgang haben wir die Fortuna immer wieder gezwungen, in die Breite zu spielen, so kam sie nur ungefährlich vors Tor. (…) Durch einen abgefälschten Schuss bekommen wir dann das zweite Gegentor. Das ärgert mich, weil wir ein ordentliches Auswärtsspiel gemacht haben.“


K’lautern vs. Nürnberg 6:5 i.E.

Boris Schommers (Kaiserslautern): „Es war nach langer Zeit mal wieder ein denkwürdiger Abend hier auf dem Betzenberg. Wir wollten von der ersten Minute an Gras fressen und haben es gut angenommen. Wir wussten, dass wir auch Chancen kriegen werden. Wir haben auch nach der Pause nicht nachgelassen und die individuelle Qualität des Club nicht durchkommen lassen. Nach dem 2:1 hatte ich ein gutes Gefühl. Dann gab es einige dramatische Situationen – mehr geht in einen Pokalabend nicht rein.“

Damir Canadi (Nürnberg): „Wir geraten durch einen Elfmeter, der für mich eine Schwalbe war, früh in Rückstand, konnten dann aber schnell ausgleichen. Der Gegner stand extrem dicht und wollte uns über Konter weh tun. Das haben wir aber fast immer gut verteidigen können. Wir haben aber auch selbst zu wenige Situationen geschaffen, in denen wir den Gegner in Bedrängnis gebracht haben und gehen dann mit einer glücklichen Situation in die Verlängerung. Da waren wir das klar bessere Team und hatten große Chancen. Leider machen wir die nicht.“


Bremen 4:1 (4:1) Heidenheim

Florian Kohfeldt (Werder): „Wir haben das in der zweiten Halbzeit sehr erwachsen gespielt. Klar, gibt es Kleinigkeiten, die verbessert werden können, aber trotzdem Kompliment an die Mannschaft. Jeder wusste, was er auf dem Platz zu tun hatte. Wir waren sowohl mit als auch ohne Ball sehr konsequent in den Aktionen. Es ist viel aufgegangen, aber es gibt keinen Grund für Euphorie. Jetzt heißt es regenerieren und den Fokus auf Samstag legen.“

Frank Schmidt (Heidenheim): „Das war relativ schnell kein normales Spiel. Wir wollten von Anfang an viel präsenter sein und wollten den Anfangsdruck, den wir so erwartet haben, besser verteidigen. Das ist uns nicht gelungen, denn wir haben es eben nicht verteidigt. Das Spiel lief für uns eigentlich schon von Anfang an in die falsche Richtung. (…) Aber was nicht passieren darf, ist in der 11. und 18. Minute das 2:0 und 3:0, weil dann ist das Spiel nicht mehr normal. Dann ist das Spiel in 99,9 Prozent der Fälle auswärts gegen einen Bundesligisten vorbei, der heute ein Offensiv-Feuerwerk abgebrannt hat.“


Wolfsburg vs. Leipzig 1:6 (0:1)

Oliver Glasner (Wolfsburg): „Gratulation an RB und Julian Nagelsmann zum Sieg und zum Weiterkommen im Pokal. Für uns war es ein bitterer Abend, weil wir 55 Minuten auf Augenhöhe gespielt haben und super aus der Pause rausgekommen waren mit der Möglichkeit zum Ausgleich. Mit der ersten Chance macht Leipzig dann das 2:0 und nach dem dritten Tor, dem meiner Meinung nach zuvor eine irreguläre Aktion vorausging und das nicht hätte zählen dürfen, haben wir den Kopf verloren und alles über Bord geworfen, was uns in den vergangenen Spielen stark gemacht hat. Leipzig war dann auch gnadenlos und hat die Spielzüge super ausgespielt. Wir haken das Spiel jetzt ab und werfen den Blick nach vorne auf die nächste Aufgabe in Dortmund. Ich bin überzeugt, dass uns das nicht aus der Bahn wirft.“

Julian Nagelsmann (Leipzig): „Ich bin sehr froh über den Sieg und sehr stolz auf die Jungs. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, waren sehr griffig und gallig und hatten auch anders als in den vergangenen Wochen die Momente auf unserer Seite. Das 2:0 fiel genau zum richtigen Zeitpunkt und beim dritten Treffer hatten wir Glück, weil der in der Bundesliga sicher nicht gezählt hätte. Danach sind wir dann ins Laufen gekommen und hatten noch einige Chancen, die wir auch sehr gut ausgespielt haben. Wir sind sehr glücklich über das Weiterkommen und unsere Leistung.“


Verl vs. Kiel 8:7 i.E.

Rino Capretti (Verl): „Wir sind sehr stolz und happy. Wir haben einen richtig guten Gegner weit weg von unserem Tor gehalten. Wir wussten, dass Kiel stark am Ball ist. Wir haben den Gegner hoch angelaufen, damit er unserem Tor nicht zu nahe kommt. Nach dem Gegentor muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, weil sie einfach weitergemacht und an sich geglaubt haben. Sie haben alles dafür getan, ein Tor zu schießen und als Sieger vom Platz zu gehen. Natürlich gehört Glück zum Elfmeterschießen, aber dieses Glück haben wir uns vorher erarbeitet.“

Ole Werner (Kiel): „Wir sind sehr, sehr enttäuscht, weil wir zum einen aus dem Wettbewerb ausgeschieden sind, für den wir uns viel vorgenommen hatten, zum anderen aber auch über die eigene Leistung. Wir haben es nicht geschafft, spielbestimmend aufzutreten. Natürlich gehört Glück zum Elfmeterschießen, aber wir hatten eher Glück, überhaupt bis ins Elfmeterschießen gekommen zu sein. Unterm Strich muss man konstatieren, dass wir zurecht ausgeschieden sind. Wir müssen das Spiel schnell abhaken. Das geht am besten, wenn man den Blick schnell nach vorne richtet.“